15.01.13
Freunde, Zeiger, Daten
Eine Debatte mit Geert Lovink in der Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung, Heft 2/12. (pdf download) . 1. Medium oder Werkzeug Ob man das Netz als Medium oder als Werkzeug begreift, macht einen Unterschied.
24.08.12
Krise und Austerität
Das neoliberale Projekt erschien so erfolgreich, dass Wirtschaftsnobelpreisträger Robert E. Lucas am 10.01.2003 verkündete, die Wirtschaftswissenschaften hätten ihre Aufgaben gelöst. Die Makroökonomie, die in den 30er Jahren als Reaktion auf die große Depressionen begründet worden war, habe nun über Jahrzehnte ein Wiederauftreten dieser Katastrophe verhindert und selbst den Konjunkturzyklus unter Kontrolle gebracht.
22.08.12
Globus und Netz
Für etwas Neues hat man am Anfang immer nur die alten Begriffe. Globus ist ein solches Wort, und mit ihm auch Globalisierung. Sie benennen eine alte, fast noch koloniale Kategorie, deren Wirkung verschwindet, weil man noch nicht weiß, wie das Kommende heißen könnte.
21.08.12
Regierung
Wir denken das Regieren üblicherweise mit der Form des Staates zusammen. Also gebunden an ein Territorium, in dem bestimmte Gesetze gelten, Entscheidungen für und über alle getroffen werden, Gewalt ausgeübt oder angedroht wird und, ums ganz allgemein zu sagen, in das einzelne Leben hinein bestimmt wird. Aber das Regieren muss nicht an den Staat gebunden […]
19.08.12
Die große Mäßigung
10 Jahre später schien sich alles zum Guten zu wenden. Nicht nur politisch mit dem Ende des kalten Kriegs, sondern auch ökonomisch. “Great Moderation”, die große Mäßigung, nannte Bernanke jene glückliche Phase, in der sich sämtliche wirtschaftlichen Koordinaten zum besten wandten – niedrige Inflationsrate, sinkende Zinsen, steigende Aktienkurse, hohe Anleihepreise, passables Wirtschaftswachstum, wunderschöne Profite, speziell […]
19.08.12
1979
Wenn überhaupt ein bestimmtes Datum für eine grundlegende Wende in der Wirtschaftslage nach dem zweiten Weltkrieg genannt werden kann, dann das Jahr 1979, und zwar genauer der 6. Oktober. Oft wird das Aufkündigung der Wirtschaftsordnung nach Bretton Woods im Jahr 1973 als das bedeutungsvollere Datum angesehen. Aber tatsächlich wurden dort nur einige Bedingungen gesetzt, die […]
19.08.12
Forderungen
Manche Forderungen werden an uns gestellt. Andere stellen wir. Manche Forderungen richten sich an jemanden. Andere bleiben ungerichtet. Die Spanne reicht von “Ich möchte, dass jetzt alles besser wird” bis zu “wir fordern sie letztmalig auf, ihre Rechnung zu begleichen.” Die einen sind die Forderungen, die gestellt werden. Einerlei von wem sie kommen oder an […]
18.08.12
Paradies 2000
Dass es allen in Zukunft besser gehen wird, war eines der großen Versprechen. Die Geschichte hatte sich in einen Motor des Fortschritts verwandelt, angetrieben von den Kräften eines guten Kapitalismus. Alle würden wir an den technischen Errungenschaften partizipieren, wie die Teflon-Pfanne an der Mondlandung. Der Überfluss der Güter würde den letzten Winkel des Globus erreichen. […]
17.08.12
Vorhaben
Lassen wir das ewige Erklären für einen Moment beiseite, um ein wenig über das zu sprechen, was kommt und was kommen kann. Dann stellen sich drei Fragen. Was ist im Kommen? Was können wir fordern und tun? Um wen handelt es sich bei diesem “wir”? Diesen Fragen entsprechen die drei Kapitel des Buchs. Das erste […]
01.04.12
Nullifying
McLuhan, Smithson and the Future of the Museum, in: Robert Smithson: Art in Continual Movement Edited by Ingrid Commandeur and Trudy van Riemsdijk-Zandee. Out now!
07.10.11
Bilddaten und Weltbilder
Digitale Reproduktion. In Jörg Probst: Reproduktion. Techniken und Ideen von der Antike bis Heute. Reimer:Berlin 2011, S. 266-279
25.11.10
What Will Last? Some Thoughts On Duration In the Age Of Contemporaneity
Mousse Magazine #26, p.228-230